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Bad Breisig - Koblenz ca. 16 gefahrene Kilometer Morgens Dauerregen, ab Mittag trocken und spätnachmittags leicht bewölkt, Rückenwind
Ein besonderer Tag: nach der Übernachtung bei Familie Wahl kam der SWR mit Herrn Kothny und seinem Drehteam bereits zum Frühstück. Sie sollten uns den ganzen Tag begleiten. Kurz danach trafen auch der Bürgermeister und Touristik-Beauftragte der Stadt Bad Breisig ein, um uns zu begrüßen und zu verabschieden. Wir erhielten einen Kasten Mineralwasser geschenkt und mir dämmerte dabei, dass der Nachbarort Brohl Namensgeber für diesen Sprudel sein musste - ein nie bedachter Zusammenhang. Jenny Wahl begleitete uns noch bis zum Bahndamm, von wo aus es auf den noch nassen Strassen über Namedy nach Andernach, wo nochmals einige Aufnahmen gemacht wurden. Spannend wurde es heute wieder bei der Suche nach einem Raum für meine Toilette, bis wir bei einer Mercedes-Niederlassung den Heizungsraum benutzen konnten, in dem es allerdings im Sommer sechzig Grad hat. Am Ende war ich trotzdem erleichtert und sehr dankbar. Danach ging es über die Rheinpromenade und durch die Altstadt zum Bahnhof, denn wir entschieden uns auf Wunsch des Drehteams und weil ich mit den heute erstmals gefahrenen Noppen-Greifreifen bei dem trockenen Wetter nicht gut klar kam, abermals für die Bahnfahrt bis zum Ziel. Es ist gut möglich, dass wir im Verlauf der Reise weiterhin Teilstrecken per Bahn oder Schiff überwinden müssen, denn nach meiner Einschätzung nach nahezu einer Reisewoche werden 25 Kilometer bei optimalen Bedingungen die maximale Länge einer Etappe sein. Mein Ehrgeiz ist es natürlich, bis an die Grenze zu gehen, aber ich werde mich - und Katrin natürlich auch - dieser nur langsam nähern.
In Koblenz angekommen waren es nur noch ein paar hundert Meter bis zum Evangelischen Stiftskrankenhaus, wo wir vom hilfsbereiten Personal die Schlüssel übergeben bekamen und uns die zwei Blöcke weiter liegende wohnlich und rollstuhlgerecht eingerichtete Übungswohnung für nahezu rehabilitierte Patienten gezeigt wurde, die an diesen Tagen nicht bezogen ist. Herr Kothny und sein Team verabschiedeten sich, ebenso die Sportlehrerin des Krankenhauses, so dass wir auspacken konnten und noch die Nachbarschaft und das sonnige Rheinufer begutachteten.
Mittlerweile ist es dunkel draußen. Katrin hat gerade eine Spinne zum Fenster rausgeworfen und dabei gemerkt, dass es wieder regnet. Wenn es, wie heute, damit immer bei nachts bleibt, habe ich nichts dagegen. Ich höre Stimmen aus einer anderen Wohnung zum Hof und Würfelbecher, die auf den Tisch schlagen. Ich bin froh, dass wir hier einen Tag Pause machen können!
Nachtrag: Bitte glaubt nicht, dass ich ab jetzt immer so lange Tagestexte schreiben werde, auch wenn es sogar heute noch vieles mehr zu beschreiben gäbe. Die Ausnahme rührt heute hauptsächlich daher, dass wir keine Gastgeber hier haben, die uns Gesellschaft leisten. Ich hoffe, die Bilder mit den kurzen Texten geben an den meisten anderen Tagen einen kleinen von unserem großen Eindruck.
Abschied in Bad Breisig mit SWR-Dreh-Team
Katrin erklaert den TV-Männern das Falt-Fahrrad
ploetzlich hinter der Bahnunterführung
Mit Herrn Kothny unter der Bundesstrasse
Strullern im Mercedes-Heizungsraum
In Andernach am Rhein mit dem Kameraassistenten
Ein Eis für Katrin
Nicht barrierefreie Andernacher Stadtmauer
Im Zug von Andernach nach Koblenz
Streng geheime Bahnaufzüge: Mistrauen angebracht.
Am Krankenhaus; wer entdeckt die Pausenärzte?
Anmeldung am Krankenhausempfang
Erste Reaktion auf die Übungswohnungscouch
Abends Nähe Deutsches Eck
Unsere Straße für zwei Tage
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